Kursreihendetails
Alle Details zur Kursreihe.
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Gruppentherapie-Zusatzqualifikationen
Psychotherapie mit Gruppen ist ein spannendes, zugleich auch anspruchsvolles Arbeitsfeld voller Herausforderungen. Sie erweitert das therapeutische Behandlungsspektrum und bietet eine zusätzliche Möglichkeit, vielen Patientinnen ein erfolgversprechendes Therapieangebot zu machen. Wir bieten Kurse zur Gruppentherapie für verschiedene Interessentengruppen an, beachten Sie bitte die entsprechenden Regularien und Kennzeichnungen der Kurse.
1. Vorgaben für Psychologische Psychotherapeutinnen / Kinder und Jugendlichenpsychotherapeutinnen
Die Gruppentherapie-Zusatzqualifikation ist nicht Bestandteil der staatlichen Ausbildung. Sie stellt eine zusätzliche Qualifikation dar, die die Kassenärztliche Vereinigung voraussetzt, um später Gruppentherapien mit den Krankenkassen abrechnen zu können.
Für Psychologische Psychotherapeutinnen/Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen (auch in Ausbildung befindliche PiAs der KIRINUS CIP Akademie) gelten die folgenden Anforderungen für die Erlangung der Gruppentherapie-Abrechnungsgenehmigung:
• Mindestens 40 Doppelstunden Selbsterfahrung in der Gruppe (Selbsterfahrung im Rahmen
der Vollausbildung wird anerkannt).
• Mindestens 48 Stunden Theorie zu „Gruppentherapie“.
• Mindestens 60 Therapieeinheiten (= 60 Doppelstunden à 100 Minuten) kontinuierliche
Gruppenbehandlung.
• Mindestens 30 Stunden Supervision durch eine von der KIRINUS CIP Akademie
anerkannte Supervisorin.
Nach Erfüllung aller Kriterien stellt das Institut eine Leistungsbescheinigung für die Kassenärztliche Vereinigung aus. Für weiterführende Informationen und Kontaktpersonen der entsprechenden Abteilungen schauen Sie gerne auf unserer Homepage vorbei: Zusatzqualifikation Gruppentherapie
2. Vorgaben für Psychotherapeutinnen in Weiterbildung (PtW)
In der neuen Weiterbildungsordnung ist Gruppentherapie in allen anerkannten Richtliinienverfahren (VT, TP, ST) integraler Bestandteil. Die gruppentherapeutischen Inhalte können im stationären oder im ambulanten Teil der Weiterbildung erbracht werden. Nach Abschluss der Weiterbildung ist die fachliche Befähigung für Gruppentherapie somit automatisch gegeben, d. h. es muss keine separate Zusatzqualifikation erworben werden.
Es müssen im Rahmen der Weiterbildung u. a. 48 Stunden Theorie zur Gruppentherapie absolviert werden. Im Jahresprogramm 2026 haben wir für die PtW der E-VT ein entsprechendes Angebot aufgenommen.
Es wird zunächst ein praxisnaher Überblick über die Grundlagen der Gruppentherapie gegeben, insbesondere wird auf die unterschiedlichen verhaltenstherapeutischen Konzepte eingegangen. Daran anknüpfend werden die Aufgaben des/der Gruppenleiters/-in in Abhängigkeit von den jeweiligen Therapiephasen erarbeitet und entsprechende Basisfertigkeiten eingeübt (z.B. bzgl. Strukturierung, Selbstöffnung usw.). Ausgehend von einem Modell zur Steuerung des gruppentherapeutischen Prozesses werden dann bewährte Interventionen vorgestellt und eingeübt, die eine Aktivierung gruppentherapeutischer Wirkfaktoren (u.a. Kohäsion, Offenheit usw.) ermöglichen. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt. Literatur: Marwitz, M. (2025). Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie. Grundlagen und Praxis. Göttingen: Hogrefe, Mattke, D. & Pröstler, M. (Hrsg.) Formen ambulanten Gruppentherapie. Heidelberg: Springer.
Psychologischer Psychotherapeut (VT), tätig als Leitender Psychologe in der Schön Klinik Roseneck, Dozent, Supervisor (anerkannt bei CIP/IFT), Selbsterfahrungsleiter. Schwerpunkte Lehrtätigkeit: Therapie von Persönlichkeitsstörungen, Gestaltung der therapeutischen Beziehung, Gruppentherapie, Burnout-Prävention. Lit.: Hillert, A. & Marwitz, M. (2006). Die Burnout Epidemie oder brennt die Leistungsgesellschaft aus. München: Beck. Marwitz, M. (2025, 2. Aufl.). Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie. Grundlagen und Praxis. Göttingen: Hogrefe.
Schwerpunkt ist die Vermittlung von Fertigkeiten für das zielorientierte Bearbeiten eines Anliegens mit einer Fokuspatient*in („Einzeltherapie in und mit der Gruppe“ sensu Fiedler). Anhand vorgegebener Fälle und Fallbeispielen der TN wird ein mehrstufiges Vorgehen gezeigt, das eine konstruktive Bearbeitung durch geeignete Interventionen gewährleisten soll. Die in diesem Zusammenhang vorgestellte Methode orientiert sich am Problemlöseparadigma der VT, ergänzt jedoch um emotionspsychologische Komponenten. Ziel ist es, den TN Möglichkeiten zu vermitteln, unterschiedliche Anliegen der Fokuspatient*in in differenzierter Weise aufzugreifen und unter Einbezug der Gruppe durch Skulpturarbeit, Rollenspiele u.a.m. zu bearbeiten. Literatur: Marwitz, M. (2025). Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie. Grundlagen und Praxis. Göttingen: Hogrefe, Mattke, D. & Pröstler, M. (Hrsg.) Formen ambulanten Gruppentherapie. Heidelberg: Springer.
Psychologischer Psychotherapeut (VT), tätig als Leitender Psychologe in der Schön Klinik Roseneck, Dozent, Supervisor (anerkannt bei CIP/IFT), Selbsterfahrungsleiter. Schwerpunkte Lehrtätigkeit: Therapie von Persönlichkeitsstörungen, Gestaltung der therapeutischen Beziehung, Gruppentherapie, Burnout-Prävention. Lit.: Hillert, A. & Marwitz, M. (2006). Die Burnout Epidemie oder brennt die Leistungsgesellschaft aus. München: Beck. Marwitz, M. (2025, 2. Aufl.). Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie. Grundlagen und Praxis. Göttingen: Hogrefe.
In dem dritten Kurs der Veranstaltungsreihe sollen zunächst die Voraussetzung für die Durchführung der Anliegenorientierten Verhaltenstherapeutischen Gruppentherapie (AVG) im Überblick vorgestellt werden. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt jedoch auf dem Umgang mit schwierigen und unvorhersehbaren Gruppensituationen, im Verlauf derer es zu einer Intensivierung von gruppendynamischen Prozessen kommt. Hierzu gehören beispielsweise Situationen, in denen Gruppenteilnehmer*innen intensive Affekte zeigen und ausagieren, der/die Gruppenleiter/in kritisiert oder abgewertet wird, ein Gruppenmitglied ohne Vorankündigung die Gruppentherapie beendet oder sich im Verlauf einer Gruppentherapie suizidiert. Des Weiteren wird auf die Beziehungsgestaltung mit interaktionellen problematischen Gruppenmitgliedern (z.B. narzisstischen Patient*innen) eingegangen. Davon ausgehend sollen auch unterschiedliche Arten von Gruppenkonflikten vorgestellt und der therapeutisch konstruktive Umgang mit ihnen aufgezeigt und praktisch eingeübt werden. Literatur: Marwitz, M. (2025). Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie. Grundlagen und Praxis. Göttingen: Hogrefe, Mattke, D. & Pröstler, M. (Hrsg.) Formen ambulanten Gruppentherapie. Heidelberg: Springer.
Psychologischer Psychotherapeut (VT), tätig als Leitender Psychologe in der Schön Klinik Roseneck, Dozent, Supervisor (anerkannt bei CIP/IFT), Selbsterfahrungsleiter. Schwerpunkte Lehrtätigkeit: Therapie von Persönlichkeitsstörungen, Gestaltung der therapeutischen Beziehung, Gruppentherapie, Burnout-Prävention. Lit.: Hillert, A. & Marwitz, M. (2006). Die Burnout Epidemie oder brennt die Leistungsgesellschaft aus. München: Beck. Marwitz, M. (2025, 2. Aufl.). Verhaltenstherapeutische Gruppentherapie. Grundlagen und Praxis. Göttingen: Hogrefe.