ONLINE - SEMINAR (4 Unterrichtseinheiten)
Zielgruppen:
-Psychotherapeut*innen in Ausbildung
Anrechnung für:
E-VT, E-TP, E-ST (Eigenes Verfahren)
-approbierte Psychotherapeut*innen-
-ärztliche Weiterbildung
ACHTUNG: Teilnehmer*innen der KIRINUS CIP Akademie in "Kinder- und Jugendlichen-Ausbildung" sind herzlich willkommen, können sich dieses Seminar aber nicht anrechnen lassen.
Die Pandemie ist beendet, SARS-CoV endemisch geworden. Das Risiko für ein Long-/Post-Covid-Syndrom ist deutlich reduziert, aber weiterhin vorhanden. Expertise in Diagnostik und Therapie neuropsychiatrischer Long-/Post-Covid-Syndrome bleibt somit für Psychiater- und Psychotherapeut*innen von Bedeutung. Die Pathomechanismen des Long-/Post-Covid-Syndroms konnten bisher nicht eindeutig geklärt werden. Die Symptomatik ist vielfältig, weswegen die Diagnostik und Therapie interdisziplinär erfolgen muss. Mangels kausaler Therapiemöglichkeiten sind Behandlungen weiterhin hauptsächlich symptomorientiert. Psychotherapeutische Ansätze helfen nicht nur bei psychiatrischen Komorbiditäten oder Folgestörungen, sondern spielen auch bei der Verbesserung von Krankheitsakzeptanz und zur Symptomkontrolle eine wichtige Rolle. Vergleichbar zum chronischen Fatigue-Syndrom kommen zudem Pacing-Strategien (Energiemanagement) zum Einsatz. Durch die Identifikation relevanter Energieräuber wird im Idealfall eine Symptomexazerbation vermieden und eine optimale Ressourcennutzung ermöglicht. Als Hilfsmittel kommen Aktivitätentagebücher, Symptom- und Situationsanalysen sowie symptomkontrollierte Belastungssteigerungen zum Einsatz.