ONLINE - SEMINAR (4 Unterrichtseinheiten)
Zielgruppen:
-Psychotherapeut*innen in Ausbildung
Anrechnung für:
E-VT, E-ST (Eigenes Verfahren)
E-TP (Fremdverfahren)
-approbierte Psychotherapeut*innen-
-ärztliche Weiterbildung
ACHTUNG: Teilnehmer*innen der KIRINUS CIP Akademie in "Kinder- und Jugendlichen-Ausbildung" sind herzlich willkommen, können sich dieses Seminar aber nicht anrechnen lassen.
Wissen Sie, wie viele Patienten in ihrer Praxis hochsensitiv sind? Wissen Sie um das Potential hochsensitiver Menschen? Kennen Sie das bewegende Gefühl, ihre Patienten optimal unterstützen zu können? In den 1990er Jahren erkannte die Psychotherapeutin Elaine N. Aron die Bedeutung des angeborenen Temperamentmerkmals der Hochsensitivität, die das Erleben und Verhalten eines Fünftels der Bevölkerung (Männer und Frauen gleichermaßen) stark beeinflusst. Betroffene („highly-sensitive persons“) fühlen sich oftmals unverstanden und leiden häufig ihr gesamtes Leben lang unter dem tiefgreifenden Gefühl „anders zu sein“. Viele HSP leiden unter Beziehungsproblemen und beruflichen Krisen, ohne überhaupt um ihre hochsensitive Veranlagung zu wissen. Hochsensitiv zu sein, geht mit einer erhöhten Stressbelastung und Vulnerabilität für psychische Störungen einher. Die Wahrscheinlichkeit für HSP ist hoch, auf ein Beratungs- und Therapieangebot zu treffen, das Hochsensitivität (HS) nicht kennt oder stark durch eine verzerrte und eher negative Sicht auf dieses Phänomen beeinflusst ist und dem Patienten daher nicht gerecht wird. Dabei ist HS ein Vorteil, da Betroffene besonders gut auf positive Erfahrungen ansprechen. HSP profitieren signifikant mehr von therapeutischen Interventionen als andere. Im Kurzseminar erhalten sie einen fundierten Überblick über die hochsensitive Veranlagung. Wodurch ist sie charakterisiert? Was sind typische Problembereiche von HSP? Wie erkenne ich, welcher meiner Patienten hochsensitiv ist? Wie kann ich Betroffene therapeutisch so unterstützen, dass sie die positiven Seiten ihrer Begabung entfalten können? HS ist nicht nur eine bedeutsame Ressource, die Sie nutzen können, sondern wird durch therapeutische Anleitung häufig zu einer Gabe.