ONLINE - SEMINAR (4 Unterrichtseinheiten)
Zielgruppen:
-Psychotherapeut*innen in Ausbildung
Anrechnung für:
E-VT, E-TP, E-ST, KJ-VT, KJ-TP (Eigenes Verfahren)
E-VT, E-TP, E-ST, KJ-VT, KJ-TP (Fremd Verfahren)
-approbierte Psychotherapeut*innen-
-ärztliche Weiterbildung
Die Häufigkeitszunahme von Kindern und Jugendlichen, die sich „im falschen Geschlecht“ wähnen und als „trans*“ kategorisieren, und der vielfach propagierte „Paradigmenwechsel“ in der Einordnung geschlechtsdysphorischen Empfindens (Versuch der Entpathologisierung, geänderte Leitlinien-Empfehlungen etc.) werden diskutiert. Ausführlich wird auf verschiedene Behandlungsansätze und die Vertretbarkeit einer frühen Weichenstellung eingegangen. Es gilt als gesichert, dass nicht alle betroffenen Minderjährigen später das Vollbild einer Transsexualität entwickeln. Dies legt ein altersdifferenziertes Vorgehen nahe, das auch andere Entwicklungsaufgaben jenseits der Genderthematik berücksichtigt. Es wird dargelegt, welche entwicklungspsychologischen, differenzialdiagnostischen und ethischen Überlegungen dafür sprechen, körperverändernde Maßnahmen nicht vor Abschluss der psychosexuellen Entwicklung vorzunehmen; besonderes Augenmerk richtet sich dabei auch auf das Phänomen „Rapid-onset gender dysphoria“.