Achtung! Seminar findet online über Zoom statt!
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In der therapeutischen Beziehung zeigen Patienten unbewusst ihre inneren Schemata
und ihre dysfunktionalen Verhaltensmuster. Das analytische Konzept von Übertragung
versucht, diese neurotischen Projektionen und Re-Inszenierungen früherer Beziehungserfahrungen zu erkennen, sie in ihrer Bedeutung zu verstehen und zu verändern.
Dies beinhaltet auch die Wahrnehmung der Gegenübertragung. Sie spiegelt die Person
des Patienten wider, wird jedoch auch geprägt durch die Persönlichkeit und das Verhalten des Therapeuten. Es entsteht eine gegenseitige bi-direktionale Beeinflussung,
die systemischen Gesetzen gehorcht. Oft zeigt sich das interpersonelle Problem des
Patienten in einer unbewussten Inszenierung, einer Problemaktualisierung in der therapeutischen Beziehung. Der Therapieerfolg hängt davon ab, ob es dem Therapeuten
gelingt, mit diesen projektiven Prozessen konstruktiv umzugehen und die hilfreiche Beziehung zum Patienten aufrecht zu erhalten. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit
und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt. Dieser Kurs richtet sich an Verhaltenstherapeuten, für TP-TN siehe: TP 21.020 am 24./25.04.2021, Seite 20.
Psychoanalytiker (DPG), Supervisor, Lehranalytiker (DGPT, PTK), Lit.: Übertragung und Gegenübertragung im therapeutischen Prozess. Stuttgart: Kohlhammer, 6. aktualisierte Auflage 2022.