Palliative Care – die Begleitung schwerkranker und sterbender Patienten und ihrer Angehörigen
Die bestmögliche Förderung der Lebensqualität unheilbar kranker Menschen und ihrer Angehörigen ist das zentrale Anliegen palliativmedizinischer Betreuung. In den letzten Jahren ist – allein gemessen an der steigenden Zahl der Palliativstationen und stationären Hospize – die Notwendigkeit psychotherapeutischen Fachwissens in diesem Bereich immer mehr gestiegen. Durch die Alterspyramide wird dieses Feld zunehmend für niedergelassene Psychotherapeuten wichtig werden, da immer mehr Patienten auch eine Begleitung in der letzten Lebensphase wünschen. Psychotherapeutisch stehen hierbei die Behandlung psychischer Vor-, Begleit- und Folgeerkrankungen, akuter Belastungsreaktionen, Trauerreaktionen, erschwerter Krankheitsverarbeitung, aber auch Angehörigenarbeit, Sinnfindung und eigene Psychohygiene im Vordergrund. Zweifelsohne ist dies eine große Herausforderung aber auch Bereicherung für die persönliche Arbeit. Palliativ-Versorgung betrifft alle Patienten mit chronischen Krankheiten im fortgeschrittenen Stadium, dazu gehören Krebskranke, aber auch Patienten mit neurologischen Erkrankungen, HIV-Infektionen oder anderen unheilbaren Erkrankungen. Darüber hinaus hat die Angehörigenarbeit eine große Bedeutung. Der Kurs stellt das Konzept Palliative Care vor und vermittelt Basis- und Spezialkenntnisse in diesem immer wichtiger werdenden Bereich.