Die Beschäftigung mit Ernährung ist ein gesellschaftlicher „Megatrend“. Hiervon sind auch die „klassischen“ Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimia nervosa und Binge-Eating-Störung), aber auch neue Formen gestörten Essverhaltens (z.B. Orthorexie) beeinflusst. In dem Seminar wird nach einer Einführung zum Thema Ernährung ein Überblick über Epidemiologie, biopsychosoziale Pathogenese, Symptomatik sowie Diagnostik (auch nach ICD-11) der Essstörungen gegeben. Somatische Aspekte werden mit Blick auf die Relevanz für Psychotherapeut*innen beleuchtet. Leitliniengerechte Behandlungsstrategien mit Schwerpunkt auf die störungsspezifische Psychotherapie werden praxisnah dargestellt. Wesentliche Themen sind u.a.: Gestaltung der therapeutischen Beziehung, Grundzüge des Managements von Ernährung und Gewicht, Interventionen zur Behandlung der Gewichtsphobie und der Körperschemastörung.