Ess-Störungen gehören zu den gefährlichsten psychischen Erkrankungen und neigen zur Chronifizierung. Daher besteht die Notwendigkeit einer möglichst frühzeitigen, störungsspezifischen Intervention. Der erforderliche Kenntnis- und Spezialisierungsgrad des psychotherapeutischen Vorgehens entspricht in etwa dem bei Borderline-Persönlichkeitsstörungen oder Zwangsstörungen. Nach Diagnostik und Ätiologie wird ein leitlinienorientiertes, zweigleisiges Therapiekonzept dargestellt, das neben dem Symptommanagement die zentralen zugrunde liegenden Problembereiche fokussiert. Darüber hinaus werden spezielle Aspekte der Ess-Störungstherapie thematisiert, welche die Arbeit mit dieser Patient*innengruppe erschweren und Heuristiken vermittelt, wie ein konstruktiver psychotherapeutischer Umgang damit aussehen kann. Präsentation und Diskussion im Plenum. Praktische Übungen im Kleingruppenformat.