Studien zeigen sehr positive Resultate von Tango Argentino in der Behandlung einer ganzen Reihe psychischer Erkrankungen. Der Einbezug in die Verhaltenstherapie fehlte allerdings bisher. Die beiden Referenten geben einen Überblick über Möglichkeiten, den "Tango Argentino" in einem Gruppensetting in der Verhaltenstherapie zu nutzen. Sie zeigen, wie man anhand der sozialen Regeln des Tangos und einfacher Tanzschritte Erfahrungen mit Körper-, und Blickkontakt sammeln, Nähe-Distanz regulieren und generell Kontakt herstellen kann. Erfahrungen in der Arbeit mit Patient*innen mit Borderline-Persönlichkeitsstörungen, Depressionen, sozialen Ängsten, Psychosen und Parkinson-Erkrankten werden berichtet. Den Teilnehmer*innen wird die Arbeit mit Tango anhand konkreter Übungen und Beispielen gezeigt. Vorerfahrungen oder eine spezielle Kleidung sind nicht erforderlich, Schuhe mit Ledersohlen wären allerdings hilfreich.