Die exzessive Nutzung von Internetinhalten, die zu nachhaltigen negativen Konsequenzen in unterschiedlichsten Lebensbereichen führt und dennoch kaum kontrolliert werden kann, stellt ein neuartiges klinisches Phänomen dar, welches seit ca. zehn Jahren immer mehr Menschen betrifft. Auf phänomenologischer Ebene zeigt sich, dass gerade die Nutzung von Online-Computerspielen, aber auch sozialen Netzwerkseiten und Onlinepornographie mit Symptomen assoziiert sein kann, welche jenen einer substanzgebundenen Abhängigkeit ähneln. Der Workshop soll das Störungsbild „Internetsucht“ näher vorstellen, diagnostische Kriterien veranschaulichen, Einblicke in die Forschung zu Formen der Internetsucht und deren Risikofaktoren geben und psychotherapeutische Maßnahmen zu deren Behandlung thematisieren. Der Kurs ist praktisch orientiert und erfordert die aktive Mitarbeit der TN.