Traumatisierungen durch Kriegserlebnisse und Verfolgung, seelische Beschädigungen durch den Nationalsozialismus, Verlust von Heimat durch Flucht und Vertreibung, schuldhaftes Handeln und Schweigen, Opfer, Täter oder Mitläufer sein – all diese Erfahrungen von Eltern und Großeltern in den Jahren von 1933 bis 1945 können tiefgreifende Auswirkungen auf ihre Nachkommen haben und sich manchmal auch in einer klinischen Symptomatik äußern. Ziel des Seminars ist es, ein vertieftes Verständnis für die psychischen Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges und des Nationalsozialismus auf TherapeutInnen und PatientInnen heute zu erreichen und neue Ansatzpunkte für die therapeutische Arbeit zu vermitteln. Methoden: Vortrag, Diskussion, Filmausschnitte, Gruppenarbeit, Übungen.