In diesem Workshop werden an Hand von Fallbeispielen therapiebegleitende Anwendungen der Theorie der Persönlichkeits-Systeminteraktionen (PSI-Theorie) und der aus ihr abgeleiteten neuen Persönlichkeitsdiagnostik eingeübt. Die Messung von mehr als 80 Prozessparameter und individuellen Dispositionen (in ca. 2 Std. Testzeit) unterstützt das rasche Auffinden geeigneter Therapieziele, verbessert die Behandlungseffizienz und ermöglicht eine umfassende Evaluation des Therapieerfolgs. Die Entwicklungsorientierte Systemdiagnostik (EOS) erfasst im ersten Teil kognitive und affektive Erstreaktionen: Persönlichkeitsstile und -störungen und die ihnen zugrunde liegenden kognitiven Schemata, explizite und implizite Affekte, explizite und implizite Bedürfnisse und Motive. Im zweiten Teil werden die für effizientes Handeln und ausgewogenes Selbstwachstum wichtigsten Selbststeuerungskompetenzen (Zweitreaktionen), die in der Lage sind, Erstreaktionen so abzuwandeln, wie es in der jeweiligen Situation angemessen ist. Den Diskrepanzen zwischen expliziten und impliziten Erstreaktionen wird eine besondere Bedeutung beigemessen. Interaktive Gruppenarbeit, die Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.