Der therapeutische Weg kann mit unerfüllbaren Beziehungswünschen, Doppelbotschaften, Kränkungen, Misserfolgserlebnissen, Wertkonflikten gepflastert sein und die Orientierung bei therapeutischen Entscheidungen erschweren. Steuern diese hintergründig den therapeutischen Prozess, hat dies Auswirkungen auf das emotionale Befinden und die Motivation des Patienten wie des Therapeuten. Sie können den Therapieerfolg gefährden. Sich dieser Dynamik bewusst zu werden und sie konstruktiv zu thematisieren, erfordert ein hohes Maß an Empathie, Selbstreflexion und kommunikativer Kompetenz. Methoden: Vermittlung von Konzepten zur Interaktionsanalyse, Videodemonstration, Rollenspiele, Fragebogen zu Grundbedürfnissen, Darstellung von Bedürfniskonflikten, Diskussion von Fallbeispielen. Ziel: Wahrnehmung der interaktiven Steuerung sich wiederholender Beziehungsmuster, komplementäre Beziehungsgestaltung, konstruktiver Umgang mit Motivationsproblemen, Einübung von Metakommunikation, Erkennen von motivationalen und emotionalen Schemata und zugrundeliegender Bedürfnisse und Bedürfniskonflikten. Lit.: E. Hanisch: In jeder Mücke steckt ein Elefant – gute Gründe, sich über Kleinigkeiten aufzuregen… und Wege, wie Sie Ihr inneres Gleichgewicht wiederfinden. München: dtv, 2009.
