Viele Menschen, die in der Vergangenheit sexueller Gewalt ausgesetzt waren, erleben Sexualität als hochbelastend. Körperliche Nähe und Berührungen lassen Erinnerungen an das Trauma lebendig werden. Oft ist der Sex schmerzhaft, der Beckenbodenbereich verkrampft, die Vagina verengt sich zum Schutz. Dazu kommen dissoziative Beschwerden: Der Körper spürt kaum etwas, der Geist schaltet ab. Bedürfnisse wahrzunehmen und zu äußern, fällt schwer. Viele Betroffene gehen weit über ihre Grenzen und haben einen Sex, der ihnen nicht gut tut. Online-Pornographie und -Dating bergen für die Betroffenen besondere Risiken. Auch die Partner und Partnerinnen sind belastet. Beziehungskonflikte, Trennungen, Einsamkeit und seelische Krisen kommen vor. Der Kurs stellt ein Behandlungskonzept vor, das psycho-, sexual-, paar- und körpertherapeutische Elemente verbindet. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt