Achtsamkeit ist eine Haltung der Absichtslosigkeit und Präsenz, die wir mit voller
Absicht und bei klarem Bewusstsein einnehmen. Sie führt uns in die Gegenwart, zu
lebendigen, differenzierten und offenen Begegnungen mit der Umwelt, anderen Menschen und uns selbst sowie zu Distanz und Gelassenheit. Die vorrangige Arbeit an Lebenseinstellung, Lebensweise und Lebensgefühl und nicht unmittelbar an einzelnen
Konflikten und Problemen unterscheidet die achtsamkeitsbasierte Therapie von anderen Therapieformen. Es wird ein alltagsnahes Achtsamkeitskonzept vorgestellt, das
verschiedene Formen der Achtsamkeit berücksichtigt: neben der Achtsamkeit nach
innen auch die Achtsamkeit auf die menschliche und nicht-menschliche Wirklichkeit und die Beziehungen, die wir mit Menschen, Dingen und Natur unterhalten. Das
Konzept kann für verschiedene Indikationen (Depression, Psychose, Suchterkrankungen, Angststörungen u. a.) und in unterschiedlichen Settings umgesetzt werden. Im
Workshop werden wir mit zahlreichen unterschiedlichen Achtsamkeitsübungen experimentieren und die skizzierten Themen diskutieren. Schwierigkeiten bei der Implementierung und in der Arbeit mit achtsamkeitsbasierter Therapie können besprochen
werden. TN, die bereits achtsamkeitsbasiert arbeiten, sind daher ebenso herzlich
willkommen wie diejenigen, die diesen Ansatz kennenlernen wollen. Zielgruppe:
PsychologInnen, ÄrztInnen, SozialarbeiterInnen, PädagogInnen, Pflegepersonal, ErgotherapeutInnen, Körper- und Bewegungs- und MusiktherapeutInnen und weitere
klinisch tätige Berufsgruppen. Der Dozent ist Leiter des Achtsamkeits-Curriculums
2022. TN haben hier die Gelegenheit, ihn kennenzulernen. www.mihuppertz.de