Die übermäßige Beschäftigung mit einem subjektiv wahrgenommenen Makel oder Mangel in der äußeren Erscheinung, der für andere gar nicht oder weniger stark sichtbar ist wird als Körperdysmorphe Störung (KDS) bezeichnet. Betroffene Körperregionen sind häufig das Gesicht oder der Kopf. Die KDS beginnt häufig im jungen Erwachsenenalter und verläuft ohne adäquate psychotherapeutische oder medikamentöse Behandlung in der Regel chronisch. Die Betroffenen trauen sich aus Scham oftmals nicht, über ihr Aussehen zu sprechen. Das Seminar beleuchtet Genese, Diagnostik und Differtialdiagnosen sowie theoretische Konzepte und Psychodynamik der körperdysmorphen Störungen. Aktuelle therapeutische Konzepte werden im Überblick vorgestellt und im Rahmen praxisrelevanter Darstellung von Behandlungsstrategien erarbeitet. Es besteht die Möglichkeit, eigene Fallbeispiele einzubringen. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit wird vorausgesetzt.