Der von den Eutoniepädagogen entwickelte „Körperbildtest“ dient dem dreidimensionalen Nachweis von Körperschemastörungen. Der Proband plastiziert unter Ausschluss der visuellen Kontrolle eine menschliche Figur. Diese lässt das Körperschema als entwicklungspsychische Erfahrungen in der Körperwahrnehmung und seine Störungen erkennen und ermöglicht die Erfassung des Körpergedächtnisses. Darüber hinaus bietet das bildnerische Gestalten Kommunikationsansätze, über die auch tabuisierte Themen verbal zugänglich werden können. Über die diagnostische Anwendung hinaus soll in ein therapeutisches Stufenkonzept eingeführt werden, mit dem der Patient an sein Körpererleben herangeführt und in seiner Verbalisierungsfähigkeit sowie im Begreifen der Wechselwirkung zwischen Körpererleben und psychischen Erleben unterstützt werden kann.
