Grundprinzipien psychodynamischer Gruppentherapie. Während in Krankenhäusern, Kliniken, Tageskliniken, Institutsambulanzen und Beratungsstellen Gruppentherapie zwischenzeitlich wohl die meist angewandte Behandlungsform ist, nimmt die Anwendung in den ambulanten Praxen auch wieder zu. Die deutliche (über 50%!) Honorarerhöhung im EBM 2000 plus mag dabei eine Rolle spielen, aber auch die wieder zunehmende Offenheit für Gruppenprozesse bei Patientinnen und Patienten. Die Grundprinzipien psychodynamischer Gruppentherapie in ambulanten wie stationären Settings werden erarbeitet. Dies geschieht durch Vermittlung gruppendynamischer und sozialpsychologischer Grundkenntnisse sowie der Darstellung von Behandlungstechnik und Behandlungsprozess. Weiterhin soll es gehen um Indikation, Kontraindikation, Gruppenvorbereitung und Zusammenstellung von Gruppen, auch anhand von Kasuistiken der TN werden Leitungstechnik sowie Heil- und Wirkfaktoren bei Kurzzeit versus Langzeitgruppen illustriert und diskutiert. Gelehrt und gelernt wird mit Hilfe von Kasuistiken, Videobeispielen, Rollenspielen und theoretischem Input. Interaktive Gruppenarbeit, die Bereitschaft zur Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt. Lit.: Mattke, D., Reddemann, L., Strauß, B.: Keine Angst vor Gruppen. Klett Cotta, Stuttgart 2009.
