Auch wenn wir Psychotherapie mit Psychosen erst nach langjähriger anderweitiger Therapie unternehmen können, so begegnen uns doch immer wieder derartige schwer Leidende in der Praxis und wir sollten gefasst damit umgehen können. Leitspruch sei der eines der Pioniere der Psychosenpsychotherapie, Harald Searles: „Der Patient wird in dem Maße geheilt, wie er sich verstanden fühlt“. Die besondere Art des therapeutischen Umgangs mit schwer gestörten Patienten: Borderline, Schizo-affektive Psychose, Schizophrenie, Manisch-depressive Psychose: Grundsätzliche Einstellung, Setting, Gegenübertragung, Übertragung, Deutung, Verständnis, Empathie. Symbolverständnis, theoretische und Entwicklungsvorstellungen, Zielvorstellungen. Lit.: G. Benedetti: Todeslandschaften der Seele, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1983, H. Rosenfeld, Zur Psychoanalyse psychotischer Zustände, Suhrkamp Ffm 1981, R. Marx, Symbolbildung in der Schizophrenie, Verlag Quintessenz, Berlin-München 1994, E. Marx, Modifizierte Psychoanalyse im Formenkreis der schizophrenen Pathologie, Verlag Pfeiffer, München 1994 (spez. die fünf spezif. Übertragungsformen) im Sammelbd. zum DGPT-Kongress Köln 1993 Streeck und Bell, Die Psychoanalyse schwerer psychischer Erkrankungen
