Ziel dieser Fortbildungsreihe ist die Integration von Interventionstechniken der analytischen Körperpsychotherapie in die analytisch/tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie. Voraussetzung dafür ist eine Sensibilisierung für die eigenen Körperempfindungen, Gefühle und Intuitionen, aber auch die Wahrnehmung und Umsetzung von körperlichen Impulsen. Der analytische Rahmen gibt den – für eine ausreichende verbale Bearbeitung der körperbezogenen Interventionen – nötigen Schutz. Da sich jegliche Form der Körperarbeit im therapeutischen Beziehungsraum und somit im Kontext des Übertragungs- und Gegenübertragungsprozesses gestaltet, kommt der Klärung der unbewussten Bedeutungen von Körperinterventionen eine große Bedeutung zu. Methodisches Vorgehen: Live-Demonstrationen, Übungseinheiten mit Selbsterfahrungsanteilen, bioenergetischen Körperübungen und Theorievermittlung. Inhalte: Indikationen und Kontraindikationen zur Körperarbeit, Körperbezogene Interventionstechniken, Körpersprache, Widerstandsbearbeitung auf der körperlichen Ebene, Handhabung von Übertragung und Gegenübertragung im Kontext körperbezogener Interaktionen, Körperbild und Körpergrenzen, Übergänge vom verbalen zum körperlichen Durcharbeiten und vice versa. Lit.: G. Downing: Körper und Wort in der Psychotherapie, Kösel 1994, P. Geißler (Hrsg): Analytische Körperspsychotherapie in der Praxis, Pfeiffer 1998, G. Heisterkamp: Heilsame Berührungen, Praxis leibfundierter Psychotherapie, Pfeiffer, 1993, T. Moser: Stundenbuch, Protokolle aus der Körperpsychotherapie, Suhrkamp 1992, Sulz, Schrenker, Schricker (Hrsg.): Die Psychotherapie entdeckt den Körper oder Keine Psychotherapie ohne Körperarbeit, CIP-Medien, München 2004