Psychotherapie ist im Männlichkeitsstereotyp nicht vorgesehen. Am häufigsten werden Psychotherapien immer noch von Frauen für Frauen durchgeführt. Gleichzeitig findet längst eine gesellschaftliche Transformation hinsichtlich der Geschlechterstereotype statt, was bedeutet , dass Männer inzwischen etwas häufiger in die Behandlung kommen. Dabei werden Sie als Behandler*in damit konfrontiert, dass Männer hinsichtlich Affektivität, Kommunikation, Übertragungen und Wünschen an den / die Therapeut*in sich von weiblichen Patientinnen unterscheiden. Der Umgang mit der 'typisch männlichen' Abwehr stellt andere Anforderungen an Sie als Therapeut*innen. Wie gehen wir in der Praxis um mit dem 'Kulturschock' einer therapeutischen Situation? Was bedeutet ein adäquates Therapieangebot für Männer? Was sind männerspezifische Stressoren? Was tun mit dem 'Prinzip Stummheit' ? Worin unterscheiden sich unsere männlichen Klienten denn wirklich? Neben einem theoretischen Hintergrund wird anhand von Fallvignetten erarbeitet, welche männerspezifischen Behandlungsangebote möglich sind. Die praktische Arbeit findet in Kleingruppen statt. Gerne können Sie mir Fragen/Fälle per Mail (Jochen.Neumann@mail.de) zukommen lassen.