Kursdetails

Zwangsstörung in der TP

27.04.2024 - 27.04.2024 | TP 24.010

Zwänge werden in der TP gewöhnlicher Weise eher indirekt, statt primär symptomfokussiert behandelt. Dahinter steckt der Gedanke, dass mögliche innere Konflikte (klassischer Freud: Es -Über-Ich-Konflikt) oder verinnerlichte Interaktionsmuster (strenger vs. freigiebiger Elternteil) eine Rolle spielen können. Zudem wird in der TP den Zwangsinhalten als symbolischer Ausdruck eine Bedeutung geschenkt. Ebenso muss auf die jeweilige Beschaffenheit der Struktur geachtet werden: Ein zu schnelles symptomfokussiertes Vorgehen bei Vorstadien zu Psychosen kann ggf. destabilisierend wirken. Eine Unterscheidung zwischen Zwangsstörung und zwanghafter Charakterstruktur sollte ebenso beachtet werden. Im Seminar sollen zunächst ideengeschichtliche Hintergründe und theoretische Beispiele für Psychodynamiken von Zwängen vorgestellt und diskutiert werden. Daraufhin können eigene Fallbeispiele eingebracht werden, um nicht zuletzt auch ein Gespür für Übertragungs- und Gegenübertragungsreaktionen zu entwickeln. Motivation zu interaktiver (Klein-) Gruppenarbeit wird vorausgesetzt.

Infos zum Dozenten

Dipl.-Psych. Jochen Roth

Psychologischer Psychotherapeut, Dozent, Supervisor und Selbsterfahrungsleiter für tiefenpsychologisch und analytische Psychotherapie (DFT) (vorwiegend relationale und mentalisierungsbasierte Ansätze), zusätzliche Fachkunden in Verhaltenstherapie sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie (TP+VT), Klinische Hypnose (M.E.G.), abgeschlossenes Traumcurriculum am ZAP in Bad Salzuflen. Seit 2010 niedergelassen in eigener Praxis.

Gebühr ab 160,00 €
Gebühr immatrikuliert: 160,00 €
Gebühr Gast: 180,00 €
Leitung
Dipl.-Psych. Jochen Roth
Termine
27.04.2024 - 27.04.2024
Termindetails
  • 27.04.2024 | 09:00 - 17:00
    Landshuter Allee 45
    80637 München
Ort
CIP
Landshuter Allee 45
80637 München
Dieser Kurs wurde bereits durchgeführt
Fortbildungspunkte
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