Die Psychotherapie von Patient*innen mit Suchterkrankungen gilt gemeinhin als schwierig, frustrierend und wenig erfolgversprechend. Infolge wird kaum eine andere Patientengruppe so häufig von ambulanten Psychotherapeut*innen abgewiesen. Doch ist diese Haltung gegenüber Suchterkrankten gerechtfertigt oder nur Resultat tradierter Vorurteile? Im Rahmen des vorliegenden Seminars soll ein Überblick über die psychodynamischen Hintergründe, sowie Diagnostik und Behandlung von Suchterkrankungen vermittelt werden. Hierbei wird aufgrund von Auftretenshäufigkeit und resultierender Datenlage besonders die Therapie von Alkoholabhängigkeit im Fokus stehen. Ziel ist es, den Teilnehmer*innen grundlegendes Handwerkszeug zur Arbeit mit dieser speziellen Patientengruppe zu vermitteln und so im Idealfall einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssituation Suchterkrankter zu leisten.