Das Ende einer Therapie mit einem gebührenden Abschied zu begehen, ist nicht immer leicht. Dabei ist das Abschiednehmen ein wichtiger Abschnitt des therapeutischen Prozesses. Wann soll die Therapie ausgeschlichen werden, wann das Ende mit einem festen Termin ohne vorausgehende Frequenzveränderung begangen werden? Nicht selten wird die Dynamik des Abschieds nicht mehr supervidiert, weil das Therapieende erst nach Ausbildungsende vollzogen wird. Um so wichtiger ist es, sich in der Ausbildung mit konflikthaften, hinausgezögerten und guten Abschieden ebenso wie mit Therapieabbrüchen theoretisch und anhand von Fallbeispielen auseinanderzusetzten. Besonderes Augenmerk soll dabei auf den Blickwinkel der Therapeut*innen, insbesondere deren Gegenübertragung, gelegt werden. Motivation zu interaktiver (Klein-) Gruppenarbeit wird vorausgesetzt.