Körperliche Beschwerden beeinträchtigen die Lebensqualität der Patient*innen und können zu psychischen Belastungen führen. Die Diagnostik bringt nicht die erwartete Klärung und die Einbeziehung psychischer Aspekte kann als stigmatisierend erlebt werden. All diese Faktoren stellen eine Herausforderung für uns Behandler*innen dar und können die Beziehung zwischen Patient*innen und Behandler*innen belasten. Der Kurs gibt einen Überblick über die aktuellen Veränderungen bzgl. der Somatoformen Störungen in den Klassifikationssystemen DSM-5 und ICD-11. Die neue Diagnose der Somatischen Belastungsstörung und Abschaffung des bisherigen Konzeptes der Somatoformen Störungen soll helfen die Stigmatisierung abzubauen. Die Herausforderung für die Psychotherapie bleibt: Wie können wir mit diesen oft als „schwierig“ erlebten Patient*innen in Kontakt kommen und einen anderen als den auf die Organgenese fixierten Zugang zur Symptomatik eröffnen? Die Vorstellung eigener Fälle ist ausdrücklich erwünscht.