Im Seminar sollen Einblicke in die hysterischen Symptombildungen ermöglicht werden und eine Differenzierung zwischen ideengeschichtlichen Hintergründen und der aktuellen Klassifikation erfolgen. So ist das Gemeinsame in der großen Vielfalt der ehemaligen hysterischen Störungen und Phänomene nicht in der Annahme eines einheitlichen ödipalen Konfliktes zu sehen, sondern im Modus der Konfliktverarbeitung. Neben differentialdiagnostischen Kriterien sollen erste Kenntnisse und ein Gefühl für die Unterscheidung zwischen konflikthaften und strukturellen Aspekten ermöglicht werden. Anhand von individuellen Fallbeispielen, die auch durch die Teilnehmer eingebracht werden können, soll eine lebendige kooperative Auseinandersetzung und Einordung geschaffen werden. Motivation zu interaktiver (Klein-)Gruppenarbeit wird vorausgesetzt