In der TP nimmt der Therapeut eine aktive Haltung ein: er steuert, fragt und antwortet, sorgt für Transparenz und begrenzt Übertragung und Regression. Ein psychodynamischer Fokus wird erarbeitet und in einem interaktiven Prozess als Therapieziel
formuliert. Gemäß der psychoanalytischen Grundhaltung geht der Therapeut auch
in der TP von einer unbewussten Konfliktdynamik aus, arbeitet aber vorrangig mit
dem „Erwachsenen-Ich“ des Patienten und dem Prinzip der therapeutischen IchSpaltung. All dies spiegelt sich in den tiefenpsychologischen Interventionstechniken
wider. Diese sollen durch Vortrag, Diskussion und Kleingruppenarbeit kennen gelernt
und ausprobiert werden. Begleitende Videoaufnahmen werden die Reflexion erleichtern und den Lerneffekt erhöhen. Das Seminar richtet sich an Ausbildungskandidaten im mittleren Ausbildungsabschnitt. Die beiden Wochenenden sind auch einzeln
buchbar. (Teil I: Abwehr- und Übertragungsanalyse, Problemaktivierung, maladaptive Verhaltensmuster, negative Überzeugungen/Introjekte; Teil II: TP 21.018 Arbeit
mit/an Affekten, Widerstandsanalyse) am 17./18.04.2021.