Achtung! Seminar findet online über Zoom statt!
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Die Entwicklung der Psychoanalyse nach 1990 löste sich mehr und mehr von Freuds
Positivismus. Die Psychoanalyse wird dabei eine rein psychologische, hermeneutische
Wissenschaft. Sie betrachtet die Intersubjektivität, d.h. die zwischenmenschliche Bezogenheit als die Matrix des Selbst und als Movens für Veränderungen im psychoanalytischen Prozess. In diesem Seminar werden die Entwicklung und der gegenwärtige
Stand der „Intersubjektiven Wende“ dargestellt. Es umfasst (1) die Wurzeln bei Kohut,
der britischen Objektbeziehungstheorie und der interpersonellen Tradition von Sullivan; (2) die relationale Psychoanalyse von Steven A., Mitchell; (3) die Folgerungen
der Bindungs-, Säuglings- und Gedächtnisforschung für die psychoanalytische Behandlung und (4) psychoanalytische Strategien im Kontext intersubjektiver Konzepte.
Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.
FA für Psychotherapeutische Medizin und Lehranalytiker (IPV, DPG) in Berlin, Emeritus für Psychotherapie und Psychosomatik der LMU München. Psychoanalytische Beratungen und Supervisionen (einzeln, Gruppen, Institutionen). Aktuelle Bücher: „Psychotherapie und Psychosomatik“ (8. Aufl. 2024), Identität und Begehren (2019), Narzissmus (2019). Alle Kohlhammer, Stuttgart.