„Sage mir, was du siehst (liest/hörst), und ich sage dir, wer du bist!“ So könnte man das Sprichwort auf kulturelle Vorlieben von Menschen anwenden: In Filmnarrativen finden wir individuelle Metaphern als Ausdruck unbewusster Prozesse und Konflikte, die wir mit Hilfe psychoanalytischer Techniken dechiffrieren können. Im Seminar werden wir uns anhand vorgestellter und von den Teilnehmern eingebrachter Filmbeispiele einen tiefenhermeneutischen Zugang zum Spielfilm erarbeiten und die Anwendung dieser Technik in der psychotherapeutischen Praxis erarbeiten. Das Seminar wendet sich an Kinoliebhaber und Praktiker, die mehr Übung im Einschätzen intrapsychischer Prozesse erwerben möchten und bereit sind, eigene Erfahrungen in der Kleingruppenarbeit einzubringen.