Körperlichgedächtnis und Embodiment werden in ihrer Bedeutung für die psychodynamische Arbeit zunehmen anerkannt. Es gilt, die verschiedenen Gedächtnissysteme (deklarativ-sprachlich, präsentativ-szenisch und körperbezogen-kinetisch) gleichberechtigt in den Veränderungsprozess einzubeziehen. In drei Schritten wird ein Konzept vorgestellt, das den Umgang mit dem Körpergedächtnis ohne Settingwechsel in die psychodynamische Arbeit integriert. Zunächst werden theoretische Grundlagen erarbeitet. Dann werden anhand klinischer Beispiele behandlungstechnische Prinzipien erläutert. Eine körperbezogene Alternative zur Deutung wird vorgestellt. Abschließend wird die Möglichkeit bereitgestellt, eigene klinische Erfahrungen vor diesem Hintergrund neu zu durchdenken. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt