Sowohl bei somatoformen als auch bei somatopsychischen Erkrankungen stehen körperliche Beschwerden im Fokus, wenngleich sich bei letzteren eine körperliche Grunderkrankung findet. Neben der offensichtlichen Abgrenzung somatopsychischer von somatoformen Störungen gibt es wichtige verbindende Aspekte, die im Rahmen einer störungsorientierten Therapie gewinnbringend berücksichtigt werden können. Das Seminar gibt einen Überblick über ätiologische Modelle sowie diagnostische Konzepte und legt den Schwerpunkt auf die störungsorientierte Behandlung, die sich an einer psychodynamisch ausgerichteten Kurzzeittherapie-Studie (PISO-Studie) sowie den aktuellen S3-Leitlinien orientiert. Lit.: Lahmann C et al. (2010). Somatoforme und funktionelle Störungen. Nervenarzt 81: 1383-94; Lahmann C et al. (2012). Psychodynamisch-interaktionelle Kurzzeittherapie somatoformer Störungen nach dem PISO-Konzept. PiD - Psychotherapie im Dialog 13: 71-5; Lahmann C et al. (2016). Diagnostik somatoformer Störungen. Psych Up2Date [in press]. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.