Wie verwenden wir die Übertragungsprozesse in der Behandlung mit dem Ziel der Veränderung? Es werden drei methodische Ansätze und Ziele beschrieben: Das Verstehen von Motivationen und Zusammenhängen (durch Deutung), die Entwicklung von Kompetenz (durch supportive Interventionen) und die Neuerfahrung (durch Haltung, Umgang und Spielen mit dem Unbewussten). Es werden drei Modelle der Transformation dargestellt: Freuds objektivierendes Modell, das bipersonale Modell der Objektbeziehungspsychologie und das Feldmodell der intersubjektiven Konzeption. Die Offenlegung von Übertragungsinhalten tritt dabei an Bedeutung zurück, während die Handhabung der prozeduralen Übertragungsdynamik in den Vordergrund rückt. Die Bewältigung der Gegenübertragung wird dabei zum maßgeblichen Kriterium. Auch für diesen Seminarteil sind Sie als TeilnehmerInnen eingeladen, kasuistische Vignetten beizutragen. Wählen Sie ein Beispiel, wo Sie an der inneren Struktur (im Sinne von Freud) gearbeitet haben, wo Sie auf die (unbewusste) Beziehungsrepräsentanz abgezielt haben oder wo Sie eine Veränderung der basalen Beziehungserfahrungen angestrebt haben. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.