Schwere Depressionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich trotz bester psychotherapeutischer und psychoanalytischer Arbeit kaum beeinflussen lassen: dem sogenannten depressiven Negativismus. Hier geht es darum, die psychodynamischen und genetischen Hintergründe dieses Verhaltens zu erarbeiten und behandlungstechnische Maßahmen zu diskutieren, die es erlauben diese schweren Krankheitsbilder besser zu behandeln. Hierbei werden u. a. die Einbeziehung imaginativer Verfahren, sowie die entsprechende antidepressive Medikation wichtig. Interaktive Gruppenarbeit, die Bereitschaft zur Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt. Lit.: Arieti, S., Bemporad, J. Depression. Klett-Cotta 1983. Sandner, D. Depressiver Negativismus. Ms., München, 2008.