Entgegen vieler Strömungen vertritt der Dozent weiter die Ansicht, dass der Traum als maximal authentische Äußerung der Seele die „via regia“, den Königsweg zum Unbewussten beziehungsweise zur Integration darstellt. Inhaltlich werden wesentliche Ausrichtungen in der Beschäftigung mit Träumen vorgestellt. Stationen der Betrachtung sind in diesem Zusammenhang klassisch wie Freud, Jung und andere, aber auch neuere Konzepte, wie die von Ermann, Mertens, Adam, Kast u. v. m. Auch indikative und kontraindikative Aspekte der Traumarbeit sowie Traumerinnerung werden erläutert. Dabei wird an praktischen Beispielen die Vielfalt des Umganges mit Träumen illustriert. Im Verlauf wird versucht, die Konzeption auf die individuelle Wissens- und Interessenlage der Teilnehmer auszurichten. Die Teilnehmer werden gebeten, eigene Träume beziehungsweise Träume ihrer Patient(inn)en mitzubringen, um maximalen Praxisbezug zu gewährleisten. Lit.: M. Ermann: Träume und Träumen, Kohlhammer, 2005; W. Mertens, B. Waldvogel (HRSG): Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe, S.721ff, W. Leuschner: Traum, 2.Aufl., Kohlhammer 2002