Kursdetails

Die anthropologische Dimension der Trancesprache und ihre Anwendung bei Depression

27.07.2022 - 27.07.2022 | Tölz 22.02
Informationen

Sommerfest KIRINUS Schlemmer Klinik –
Kurhaus Bad Tölz am 27. Juli 2022
14:00 Uhr
Begrüßung
Dr. Markus Reicherzer
Vortrag Prof. Dr. Walter Bongartz
Die anthropologische Dimension der Trancesprache und
ihre Anwendung bei Depression
Die Trancesprache traditioneller Kulturen bietet die Möglichkeit, emotionale Erfahrungen in besonderem Maße körperlich zu vertiefen, ohne dass die Patient*innen
„mitarbeiten“ müssen. Dies ist insbesondere von Vorteil, bei Patient*innen, die
dies auch nur schwer können, wie es gerade bei depressiven Patient*innen der
Fall ist. Nach einer kurzen praktischen Einführung in diese Form von Trancesprache wird ein dreiphasiger Behandlungsrahmen zur Hypnotherapie von Depressionen vorgestellt und für jede Phase die entsprechenden hypnotherapeutischen
Interventionen beschrieben. Die drei Phasen sind dabei nicht als Behandlungskomponenten zu verstehen, die unbedingt zeitlich aufeinander folgen müssen,
sondern die durchaus auch parallel verlaufen bzw. überlappen können.
1. „Aufschließungsphase“:
Zugang zu einem stereotypen autobiographischen Gedächtnis, Aufbau emotionaler Zugänge zu Selbstwert und Selbstwirksamkeit, Behandlung der körperlichen Basis von chronischen Erschöpfungszuständen.
2. Arbeit an der Depressionsursache:
biographisch bedingte Ursachen („pathogenes Selbstbild“), Anpassungsstö-
rung, komplexe Trauer etc.
3. Mobilisierung der Patient*innen:
Motivations- und Zieltrancen, Aufbau von angemessenem Verhalten, „Identitätsaufbau“. Die wesentlichen Interventionen werden über Gruppentrancen
verdeutlicht.
16:00-16:30 Uhr
Kaffee-Pause
18:00-20:00 Uhr
Buffet zum Austausch und geselligen Beisammensei

Beschreibung

Die Trancesprache traditioneller Kulturen bietet die Möglichkeit, emotionale Erfahrungen in besonderem Maße körperlich zu vertiefen, ohne dass die Patient*innen „mitarbeiten“ müssen. Dies ist insbesondere von Vorteil, bei Patient*innen, die dies auch nur schwer können, wie es gerade bei depressiven Patient*innen der Fall ist. Nach einer kurzen praktischen Einführung in diese Form von Trancesprache wird ein dreiphasiger Behandlungsrahmen zur Hypnotherapie von Depressionen vorgestellt und für jede Phase die entsprechenden hypnotherapeutischen Interventionen beschrieben. Die drei Phasen sind dabei nicht als Behandlungskomponenten zu verstehen, die unbedingt zeitlich aufeinander folgen müssen, sondern die durchaus auch parallel verlaufen bzw. überlappen können.
1. „Aufschließungsphase“: Zugang zu einem stereotypen autobiographischen Gedächtnis, Aufbau emotionaler Zugänge zu Selbstwert und Selbstwirksamkeit, Behandlung der körperlichen Basis von chronischen Erschöpfungszuständen.
2. Arbeit an der Depressionsursache: biographisch bedingte Ursachen („pathogenes Selbstbild“), Anpassungsstörung, komplexe Trauer etc.
3. Mobilisierung der Patient*innen: Motivations- und Zieltrancen, Aufbau von angemessenem Verhalten, „Identitätsaufbau“.
Die wesentlichen Interventionen werden über Gruppentrancen verdeutlicht.

Infos zum Dozenten

Prof. Dr. rer. nat. Walter Bongartz

seit über 20 Jahren Hypnotherapeut und Hypnoseforscher. Er hat sich neben den anthropologischen Grundlagen von Trance und Trancesprache an der Universität Konstanz auch mit dem Einfluss von Hypnose auf physiologische Prozesse (z. B. Veränderungen des Blutbildes nach Hypnose) befasst. Er war Präsident der Deutschen (DGH), der Europäischen (ESH) und der Internationalen (ISH) Gesellschaft für Hypnose.

Leitung
Prof. Dr. rer. nat. Walter Bongartz
Termine
27.07.2022 - 27.07.2022
Termindetails
  • 27.07.2022 | 14:00 - 17:30

Ort
wird noch bekannt gegeben
Dieser Kurs wurde bereits durchgeführt
Fortbildungspunkte
werden beantragt