Psychotherapie, wie sie heute in der westlichen Welt praktiziert wird, vernachlässigt Merkmale der Gruppenzugehörigkeit von Patientinnen und Klientinnen,
wie etwa Alter, Geschlecht, ethnische, kulturelle, religiöse oder Schichtzugehörigkeit. Sie zielt im allgemeinen entweder auf die individuelle Ebene,
indem Werte wie Autonomie und Einzigartigkeit überbetont werden oder auf die universelle Ebene, auf der allegemeine Gesetzmäßigkeiten zum
psychischen Funktionieren aller Menschen formuliert werden (Sue & Sue, 2003).
Wie die Einbindung von Gruppenmerkmalen, insbesondere kultureller, migrations- und fluchtspezifischer Merkmale, Psychotherapie verändert und
warum dies unbedingt notwendig ist, sind Gegenstand des Workshops.
Der Kurs ist praktisch orientiert und erfordert die aktive Mitarbeit der TN."