In diesem Seminar soll eine anwendungsbezogene Einführung in das systemische Denken und systemisch-therapeutische Arbeiten gegeben werden. Hierzu werden Einblicke in systemische Grundlagen (bspw. Systemtheorien, Konstruktivismus, Kybernetik 1. und 2. Ordnung, zirkuläre Kausalität ) gegeben, zudem wird die geschichtliche Entwicklung der systemischen Therapie beleuchtet. Daraus werden dann die praktischen Implikationen für systemisch-therapeutisches Arbeiten abgeleitet, also u.a. therapeutische Grundideen und -haltungen (wie z.B. Allparteilichkeit, Neutralität), kreative Potenziale, aber auch Limitationen. Zur Veranschaulichung und zum Praxistransfer sollen systemische Interventionen sowohl für Einzel- als auch für Gruppensettings vorgestellt und geübt werden (bspw. systemische Fragetechniken, paradoxe Interventionen, die Arbeit am Familienbrett und weitere erlebnisorientierte „Irritationstechniken"), um die systemische Therapie für die Teilnehmer*innen erleb- und anwendbar zu machen. Zudem sollen immer wieder Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu anderen Therapierichtungen markiert werden. Die Erarbeitung findet erlebnisorientiert in der Groß- und Kleingruppe statt. Grundsätzlich nur zusammen buchbar mit ST 26.003-2 am 11.-12.12.2026