Angst gilt das wichtigste evolutionäre Gefühl und begegnet uns in der Praxis als häufiges Symptom bei allen psychischen Störungen. Es sollen diverse Theorien der Angst, neurobiologische Implikationen für die Therapie und die Entstehung und Aufrechterhaltung von Angststörungen (bio-psycho-soziales Modell) erarbeitet werden. Diagnostik und differenzialdiagnostische Überlegungen anhand des ICD-10/11 werden wiederholt bzw. ergänzt. Vorwiegend sollen im Seminar praktische Übungen anhand von Patientenbeispielen umgesetzt werden. Die systemische Haltung in der Angsttherapie (Beziehung zur Angst verändern- Selbstregulation statt Überflutung – Handlungsspielräume erweitern) wird aktiv erarbeitet und durch verschiedene Methoden und Techniken (z.B. Externalisierung, Symptomverschreibung, Fragetechniken) gemeinsam erfahren. Das Heidelberger Therapiemanual für ST bei Sozialen Ängsten soll vorgestellt und diskutiert werden. Die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit in Kleingruppen und bei Demos wird vorausgesetzt.