Die Selbsterfahrung folgt einerseits dem Ansatz der Strategisch-Behavioralen Therapie und gibt so die Möglichkeit, diese Therapie kennen zu lernen. Sie geht vom Prinzip der Homöostase als unbewusste Selbstregulation des Menschen aus und schreibt jeglichem Erleben und Verhalten eine strategische Funktion zu – ähnlich dem Ansatz des Konstruktivismus. Andererseits ist die Hinzunahme der Emotionen und der emotionsbezogenen Therapiearbeit ein Charakteristikum. Unter Einsatz des Emotion-Tracking (in Abwandlung des PBSP- Microtracking) wird der Fährte des gegenwärtigen Bewusstseinsprozesses im Fühlen, Denken und körperlichen Reagieren gefolgt, so dass hinter den gewohnheitsmäßigen Verhaltensmustern zentralere Prozesse fassbar werden, die zu einer tiefen Selbsterfahrung führen. Auf diese Weise ist diese Selbsterfahrungsgruppe eine seltene Gelegenheit, sich kennen und verstehen zu lernen, auch aus der eigenen Lebensgeschichte heraus. Lit.: S. Sulz: Als Sisyphus seinen Stein losließ. Oder: Verlieben ist verrückt. München: CIP-Medien.
