1. Therapie ohne wirklich sichere Bindung (Bindungssicherheit fehlt)
2. Änderung ohne innere Erlaubnis: neue Lebensregel (die dysfunktionale Überlebensregel wird beibehalten)
3. Schemaänderung ohne Achtsamkeit (ohne Bewusstheit gelingt es viel schwerer)
4. Kognitive Neubewertung ohne tiefe emotionale Erfahrung: Emotion Tracking (emotionale Weichenstellungen fehlen)
5. Symptombehandlung ohne Mentalisierung zu fördern, warum/wozu Menschen handeln: Theory of Mind TOM (Beziehungsprobleme und Übertragungsdynamik bleiben)
6. Wenig Unterstützung von der Affekt- auf die Denken-Stufe (impulsiv oder gehemmt bleiben – ohne Selbstwirksamkeit, gelingende Affektregulation, kompetentes Handeln)
7. Weiterentwicklung von der Denken- auf die Empathie-Stufe nicht anregen (Nachgeben oder Durchsetzen – aber ohne empathische Kommunikation, mitfühlenden Perspektivwechsel)
Im Kurs werden wir unsere Probleme mit den „Todsünden“ gemeinsam sehen und nutzen lernen. So konzentrieren wir uns auf zentrale Aspekte, die unsere Therapien nachhaltig und effektiv machen und uns sehr nah an das Erleben der Patient*innen heranführen. Wir werden mit viel Selbsterfahrung üben, und uns unversehens im neuen Ansatz der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie MVT einfinden. Literatur: Sulz (2021) Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie, Psychosozial-Verlag; Sulz (2022) Heilung und Wachstum der verletzten Seele - Praxisleitfaden Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie; Psychosozial-Verlag; Sulz, S.K.D. (2022). Praxismanual Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie. Anleitung zur Therapiedurchführung. Gießen: Psychosozial-Verlag