Die 7 Todsünden von Therapeut*innen sind:
1. Therapie ohne wirklich sichere Bindung (Bindungssicherheit)
2. Änderungen ohne Erlaubnis gebende Lebensregel (dysfunktionale Überlebensregel beibehalten)
3. Schemaänderung ohne Bewusstheit (Achtsamkeit)
4. Kognitive Reattribuierung ohne tiefe emotionale Erfahrung (Emotion Tracking)
5. Blind agieren, ohne zu verstehen, warum und wozu Menschen handeln (Mentalisierung – Metakognition, Theory of Mind TOM)
6. Impulsgetrieben oder gehemmt bleiben, ohne Affekte zu regulieren und kompetent zu handeln (Entwicklung von der Affekt- auf die Denken-Stufe: Selbstwirksamkeit)
7. Nachgeben oder Durchsetzen – ohne empathische Kommunikation (Entwicklung von der Denken- auf die Empathie-Stufe (Mitgefühl)
Im Kurs werden wir unsere Todsünden sehen und nutzen lernen. Denn Therapie wird durch den Umgang mit Fehlern wirklich wirksam. So gelingen die wichtigsten Weichenstellungen, die vom Scheitern zum Erfolg führen. Wir werden viel üben – mit viel Selbsterfahrung und uns unversehens im neuen Ansatz der Mentalisierungsfördernden Verhaltenstherapie MVT einfinden. Literatur: Sulz (2021) Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie, Psychosozial-Verlag; Sulz (2022) Heilung und Wachstum der verletzten Seele - Praxisleitfaden Mentalisierungsfördernde Verhaltenstherapie; Psychosozial-Verlag.