Symptome kommen von selber und gehen von selber weg. Nur die Verhaltenstherapie geht aktiv und gezielt auf die Entstehung und Aufrechterhaltung von Symptomen ein. Ohne Symptome würde sich der Patient nicht für seine TherapeutIn interessieren. Also interessieren wir uns für seine Symptome. Dabei können wir auf eine höchst spannende Weise der Entstehungsweise eines Symptoms auf den Grund gehen. Einerseits können wir durch die Analyse der Reaktionskette zum Symptom auch verstehen, was im Lehrbuch noch nicht zu finden ist. Andererseits hilft uns ein tiefes Verständnis der spezifischen Emotionsregulation eines Menschen die Funktionalität seines Symptoms zu erspüren. In diesem Kurs gehen wir weit über die gängige Verhaltensanalyse hinaus und durchleuchten die zugrunde liegenden psychischen Prozesse und Phänomene so, dass Therapieziele und Strategien auf der Hand liegen. Bitte bringen Sie Ihre ganz aktuellen Therapiefälle mit. Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt. Vorauslektüre: Sulz (2017). Gute Verhaltenstherapie lernen und beherrschen. Bd. 1: Verhaltenstherapie-Wissen. CIP-Medien-Verlag