Funktionierende intime Beziehungen sind für Patienten entscheidende Ressourcen und zugleich Quelle vielfältiger Herausforderungen. Die Arbeit mit Ekel, Zärtlichkeit und sexueller Erregung kann somit einen wichtigen Beitrag leisten, um diese Ressourcen zu bewahren oder auszubauen. Im therapeutischen Prozess sind sie jedoch - nicht zuletzt aus Scham – oft schwer zu fassen. Embodiment-Techniken bieten hier eine wertvolle Ergänzung mit diesen Emotionen zu arbeiten, ihre Funktion im Leben des Patienten zu entschlüsseln und anschließend zu einem hilfreicheren Umgang im Sinne der Therapieziele zu gelangen. Die erfolgreiche Arbeit mit Embodiment-Techniken erfordert das Erleben am eigenen Leib. Daher ist die Bereitschaft zu interaktiver Gruppenarbeit und Selbsterfahrung unerlässlich.