Bills Vater starb vor seiner Geburt, der Stiefvater war Alkoholiker, misshandelte ihn und die Mutter und schoss sogar einmal mit einem Gewehr in deren Richtung. Der kleine Bill musste schlichten und die Polizei rufen. Die Rede ist von Bill Clinton, dem ehemaligen US-Präsidenten. Warum überstehen mache Menschen massive Traumata scheinbar unbeschadet, ja wachsen vielleicht sogar daran, während andere tief gestört daraus hervorgehen? Eine mögliche Antwort ist, dass die Bewältigung massiver Traumata und der Umgang mit den Folgen einer solchen Traumatisierung signifikant vom Persönlichkeitsstil der Betroffenen abhängen. Die SBT erfasst diesen Persönlichkeits- und Verhaltensstil systematisch mit der „Überlebensregel“, einem kognitv-affektivem Schema, das die Befriedigung von grundlegendsten Bedürfnissen, z.B. nach Schutz, sicherstellen soll. Neben der üblichen Traumabehandlung bietet diese Arbeit die Chance, Defizite und Ressourcen des jeweiligen persönlichkeitsspezifischen Umganges mit Traumafolgen zu erkennen und zielführend zu nutzen. Interaktive Gruppenarbeit, die Bereitschaft zu Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.
