Für ihre intensive emotionale Arbeit nutzt die Strategisch Behaviorale Therapie (SBT) aktuelle Erkenntnisse der Embodimentforschung, wonach Manipulationen von Körperhaltung, -gestik, Mimik, Atemrhythmus und Stimme emotionale Zustände erzeugen und auch beeinflussen, wie affektive Informationen verarbeitet werden. Mit Hilfe einer empirisch fundierten „Bottom up“-Technik wird gezeigt, wie zunächst durch den Einsatz des Körpers – also ohne in entsprechende Erinnerungen zu gehen – ganz selektiv, zuverlässig und in geschützter Weise Emotionen wie Trauer, Ärger, Angst aber auch Freude und liebevolle Gefühle erzeugt werden können. Dies eröffnet ein breites, körpernahes Arbeitsfeld mit Emotionen, z.B. Emotionsexposition und -diskrimination, Verbesserung der Emotionsregulation, Emotionalisierung angestrebter Zielzustände, usw. Diese intensive Arbeit setzt die Bereitschaft zur Selbsterfahrung und interaktiver Gruppenarbeit voraus.