Kursdetails

2-jährige Pesso-Weiterbildung 2011/Start

13.10.2011 - 16.10.2011 | Pesso 2011

Emotion und Körper (Somatische Marker)
Aufstellungen „PBSP: Die ressourcenorientierte Therapie par exellence“
Heute wissen wir, dass Psychotherapie ohne Einbeziehung des Körpers nicht funktionieren kann. Denn die Gefühle sind die Schaltstellen unseres Erlebens und Handelns. Und in unseren Gefühlen sind Körper und Psyche untrennbar verwoben. Dazu kommt, dass die wichtigsten Prägungen unserer Kindheit keine sprachlichen Spuren in unserem Gehirn hinterlassen haben, sondern körperlich-szenische ganzheitliche Gestalten und Muster. Filme, die wir auf einer inneren Leinwand sehen und deren Hauptdarsteller wir zugleich mit Haut und Haaren sind. Stark auf Sprache aufbauende Therapien haben es schwer, einen Zugang zu diesen Gedächtnisinhalten herzustellen. Sie brauchen dazu sehr lange Zeit. Kognitive Therapien kommen oft nur weiter, wenn es ihnen gelingt, auf die emotive Ebene zu wechseln. Rollenspieler aus dem gegenwärtigen und vergangenen Leben aufzustellen, leibhaftig in die Szene des Beziehungsgeschehens einzutauchen, öffnet die Tür zum intensiven Erleben der entscheidenden Momente, die die Chance eröffnen, neu zu beginnen. Augen, Ohren und das Herz werden geöffnet für gute Beziehungen zu den wichtigen Menschen im Leben. Was körperlich und emotional intensiv erfahren wird, verdichtet sich im therapeutischen Dialog zu einer mentalen Klarheit, die befähigt, selbst das künftige Geschehen in die Hand zu nehmen, mit der Kraft und Energie, die aus der Synergie von Emotion – Body – Mentalization (Embodiment) resultiert. Von großer Bedeutung ist Albert Pessos geniales Konzept des „Holes in Roles“, das sich auf Vorgenerationen der Familie bezieht.
In der Ausbildung wird ein präzises therapeutisches Arbeiten gelernt, das vom Drehbuch über die unbewusste Regie, die Einnahme der Hauptrolle und die Choreographie einer neuen Inszenierung, die Umbesetzung der Hauptrollen, das Neuschreiben der Geschichte und das freudestrahlende Erleben einer Vision, die zum Motiv der Neugestaltung von Beziehungen wird. Emotionsarbeit, Körperarbeit werden ebenso erlernt wie die konsequente metakognitive Verankerung des Therapieergebnisses als Mentalisierung, jenes Kernprozesses der Psychotherapie, der das geistige, emotionale und Beziehungs-Wachstum des Patienten voranbringt.
Das Vorgehen ist für Einzeltherapie und Gruppentherapie gleichermaßen geeignet.
Inhalte des 1. Ausbildungsjahres
• Basistheorien, einschließlich genetischer Faktoren
• Die Bedeutung des Konzepts der „idealen Eltern“
• Organisation einer „Struktur“, Planung der einzelnen Schritte (Mikrotracking)
• Körperübungen, einschl. Reflex-Entspannungshaltungen; kontrollierte Annäherung;
Raum der Möglichkeiten
• Zuordnung von Körperpartien
• „Strukturen“ mit Ausbildungsteilnehmer/Innen

2 Ausbildungsjahre mit 23 Tagen (in 6 Kursblöcken) Englisch mit Simultanübersetzung (bei Al Pesso – Lowjjs Perquin spricht deutsch), Intervisionsgruppen zur Vertiefung.

Gebühr ab 575,00 €
Gebühr immatrikuliert: 575,00 €
Termine
13.10.2011 - 16.10.2011
Termindetails
  • 13.10.2011 | 09:00 - 17:00
    Nymphenburger Str. 166
    80634 München
  • 14.10.2011 | 09:00 - 17:00
    Nymphenburger Str. 166
    80634 München
  • 15.10.2011 | 09:00 - 17:00
    Nymphenburger Str. 166
    80634 München
  • 16.10.2011 | 09:00 - 17:00
    Nymphenburger Str. 166
    80634 München
Ort
CIP
Nymphenburger Str. 166
80634 München
Dieser Kurs wurde bereits durchgeführt