In Beziehungen sind wir beglückt, wenn wir gemeinsam und nah mit jemandem das Leben teilen können. Die Paarbeziehung ist grundlegend auch für das Elternsein. Alle wünschen wir uns verstanden zu werden in der Begegnung mit anderen Menschen und genießen die verbindende Sicherheit in der Paarbeziehung. Viele Partnerschaften geben sich deshalb die Chance auch in schwierigen Lebensphasen aneinander zu wachsen und sich zu entwickeln. Sie holen sich bewusst Unterstützung und wir als Therapeutinnen und Therapeuten begleiten sie darin, ihre Paarverbindung auf die Grundlage eines erweiterten Verständnisses für sich selbst und füreinander zu stellen.
Meine Leidenschaft gilt seit Jahrzehnten der Optimierung der paartherapeutischen Arbeit. Im besten Fall gelingt es dem Paar sich aus seinen Ver-wicklungen, die dadurch entstehen, dass sie die jeweils andere Person durch die Brille der eigenen Erinnerungen wahrnehmen, zu ent-wickeln und neue Perspektiven zu schaffen.
Diese focussierte Ent-wicklungsmöglichkeit biete ich Paaren auf Grundlage der Integration des Pesso-BoydenAnsatzes in meiner systemisch fundierten Paartherapie an. So gelingt den meisten Paaren bereits in der ersten Sitzung von ca. 90 Minuten ein Perspektivwechsel.
Dieser Perspektivwechsel wird durch personenspezifische Ministrukturen ermöglicht, der den Zusammenhang zwischen dem aktuellen Problem des Paares und vergangener Erfahrungen erlebbar und verstehbar macht. Im Sinne einer emotional korrigierenden Erfahrung werden befriedigende Antworten auf unerfüllte Entwicklungsbedürfnisse imaginativ spür- und integrierbar gemacht, so dass Projektionen und Übertragungen der Partner:Innen innerhalb der Beziehung zurückgeführt werden können. Dadurch ist der Weg frei für andere Sichtweisen.
Ziele für den Abschluss dieser Weiterbildung (in 3 Workshops mit je drei Tagen)
- Schaffen einer therapeutischen Beziehung auf Augenhöhe, die durch Strukturgebung der Therapeutin
einen sicheren Rahmen schafft und Orientierung gibt
- Abklärung eines gemeinsamen therapeutischen Verständnisses
- Einführung und Erklärung der einzelnen Vorgehensschritte für das Paar
- Wege der Vermittlung und Umsetzung, Machtkämpfe zu vermeiden
- Unterstützender Zugang und Umgang mit Emotionen (unter Einbezug des Körpers)
- Auflösung von Projektionen
- Beide Personen im Blick behalten, mit Ministrukturen unterstützen und schrittweise einbeziehen
- Verbindungen und Ähnlichkeiten der Bedürfnisse von Beiden herausarbeiten
- Hoffnung gebenden Abschluss installieren
- Leitung ganzer Paarstrukturen und Paargruppen
Eingeladen sind Kolleginnen und Kollegen mit abgeschlossener PBSP- Weiterbildung. Ziel ist es systemische Paararbeit mit PBSP zu verbinden. Hilfreich sind eigene Erfahrungen in der Arbeit mit Paaren. Zu Trainingsbzw. Übungszwecken u.a. in Form von Rollenspielen wird erwartet eigene Beispiele aus der paartherapeutischen Praxis einzubringen.