„Feeling-Seen“ – eine emotionsfokussierte, ressourcenorientierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen und ihren Eltern auf der Grundlage von Pesso Boyden System Psychomotor (PBSP)
Anna Franziska Raphael
Feeling-Seen basiert auf PBSP und macht Aussagen darüber welche Bedingungen für eine gesunde seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bedeutsam sind und ermöglicht damit eine an den Entwicklungsbedürfnissen der Zielgruppe orientierte Problemanalyse und Interventionsplanung.
Dieses Seminar vermittelt Ihnen einen Einblick, wie Feeling-Seen in der Arbeit mit Kindern und ihren Eltern erfolgreich eingesetzt werden kann. Es geht um Familien-Interventionen mit dem Kind oder Jugendlichen in Gegenwart der Eltern, bei denen sehr rasch ein sehr guter Rapport entsteht und das Kind bzw. der Jugendliche seine emotionale Not so deutlich machen kann, dass die Eltern unmittelbar empathisch sein können . Es ist beeindruckend mitzuerleben, wie mit Hilfe spezifischer Techniken, wie z.B. dem minutiösen Verfolgen der gegenwärtigen Bewusstseinsinhalte - „Microtracking“ genannt - die inneren Bilder der Kinder, ihre Emotionen und Gedanken sichtbar und hörbar werden. Diesen Prozess mitzuerleben, kann Eltern dabei helfen, ihr Kind besser zu verstehen, seine Entwicklungsbedürfnisse zu erkennen und das eigene Interaktionsverhalten sowie ihre Beziehung dem Kind gegenüber zu verbessern.
Anwendungsbereiche: Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Familientherapie, Elterncoaching
Referent: Anna Franziska Raphael, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Feeling-Seen-Therapeutin
Literatur:
Bachg, M. (2005). Micotracking in Pesso Boyden System Psychomotor:Brückenglied zwischen verbaler und körper-orientierter Psychotherapie In: Sulz S, Schrenker L, Schricker C (Hrsg.): Die Psychotherapie entdeckt den Körper, München: CIP-Medien.
Fischer-Bartelmann, B. (2005) Einführung in die Pesso-Therapie In: Sulz S, Schrenker L, Schricker C (Hrsg.): Die Psychotherapie entdeckt den Körper, München: CIP-Medien.
Höhne, C. (2009). feeling-seen Die Wirksamkeit im Erstgespräch. München: CIP-Medien.
Motivation zu interaktiver Gruppenarbeit und Kleingruppenarbeit wird vorausgesetzt.