Ist Aggression Ausdruck von Destruktivität, oder doch eher von Vitalität und Selbstbehauptung bzw. gar schöpferischer Stärke? Im Behandlungsalltag sind wir auf unterschiedliche Weise mit Aggression konfrontiert: in Form von Symptomen und Verhaltensweisen unserer Patient*innen, die im Außen oft hohen Leidens- und Handlungsdruck erzeugen, die aber auch innerhalb der therapeutischen Beziehung ihren manchmal nur schwer zu regulierenden Ausdruck finden und nicht zuletzt mit eigenen aggressiven Impulsen, mit denen wir auf unsere Patienten und deren Pathologie reagieren. Im Seminar beschäftigen wir uns mit unterschiedlichen psychoanalytischen Konzepten zur Aggressionsentwicklung und deren Anwendbarkeit in der praktischen therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Das Einbringen eigener Fälle und behandlungstechnischer Fragen ist ausdrücklich erwünscht.