Kinder und Jugendliche kommen häufig wegen Ängsten in Behandlung, am häufigsten wegen Trennungsängsten oder einer sogenannten Schulphobie, die in der Regel als Trennungsangst diagnostiziert wird. Viele andere Symptome sind eng mit Angst verknüpft. Angst kann sich auf verschiedene Weise manifestieren: als Gefühl, als Gedanke, körperliche Reaktion und als Verhaltensweise. Zugleich gehört Angst zu den normalen Affekten des Menschen: Angstfreie Kinder gibt es nicht, weil die genannten Angstformen normale Begleiterscheinungen der verschiedenen Entwicklungsformen sind. Die Angstinhalte von Kindern verändern sich mit dem Alter und der kognitiven Entwicklung. Anhand von theoretischen Überlegungen und praktischen Fallbeispielen soll über verschiedene Aspekte dieses zentralen Affektes nachgedacht und gesprochen werden. Fallbeispiele sind sehr erwünscht. Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung und Gruppenarbeit wird vorausgesetzt.